Das Buch der Jüdischen Küche
Buchtipp: Eine Odyssee von Samarkand nach New York
Vom Mandelbaum Verlag erstmals ins Deutsche übersetzt, liegt das grandiose, über 500 Seiten lange und mehr als 800 Rezepte umfassende, leinengebundene Standardwerk zur Küche der jüdischen Diaspora nun endlich vor.
Die in Kairo gebürtige Autorin und Grande Dame der internationalen Kochbuchszene ist ebenso Kulturanthropologin, begnadete Geschichtenerzählerin und leidenschaftliche Chronistin jüdischer Lebensart wie Kochkunst. Das über mehr als fünfzehn Jahre hinweg recherchierte opus magnum ist gleichermaßen Spurensuche – in Claudia Rodens Worten eine „Hommage an die eigenen Wurzeln“ – wie Dokument einer vielfältig verzweigten, unendlich reichen Küchentradition, geprägt von Geschichte und Lebensweise eines in alle Windrichtungen zerstreuten, genießerischen Volkes. Ein wunderbares Lesebuch, das als historisch relevante, fesselnde wie unterhaltsame Lektüre in keiner gut sortierten Kochbuch-Bibliothek fehlen sollte.
Die Autorin
Aufgewachsen in einer jüdischen, aus dem syrischen Aleppo stammenden Familie in Kairo und Paris. Das Kunststudium gibt sie zugunsten des Schreibens kulinarischer Bücher auf, für deren Recherche sie ausgedehnte Reisen unternimmt. Claudia Roden lebt seit 1959 in London.
Übersetzt wurde das Standardwerk von Margot Fischer, Anglistin, Ernährungswissenschafterin, Autorin und Gastronomin. Weiters Lektorin, Beraterin und Coach im ernährungswissenschaftlichen Bereich.