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Winter-Power-Food Kohl

Im Winter sind sie unser grüner Anker. Die Mitglieder der Kohlfamilie retten uns mit ihren kleinen und großen Köpfchen, ihrem zart bis herzhaften Blattwerk über die karge Jahreszeit.

veröffentlicht am 11. 12. 2014

Kohl und Kohlsprossen

Vergessen Sie alles andere – jetzt ist Kohl angesagt. Die vielen winterlichen Sorten aus der Familie der Kreuzblütler sind ein Turbo für den Stoffwechsel.

Wirsingkohl

Eines der bedeutendsten Mitglieder der großen Kohlfamilie wird im Wienerischen auch als „Kelch“, bezeichnet, unsere deutschen Nachbarn nennen ihn „Wirsing“. An seinen stark gekräuselten Blättern ist er leicht zu erkennen, späte Sorten, die jetzt im Winter auf den Markt kommen, haben feste Köpfe und robuste, dunkle Hüllblätter.

Einkauf
Die Blätter des Kohls sollten frisch, knackig, kräftig gefärbt sein und keine braunen oder beschädigten Stellen aufweisen. Frischer Kohl ist schwer, ältere, ausgetrocknete Exemplare sind leicht und aufgebläht, die Blätter beginnen sich am Strunk zu kräuseln.

Aufbewahrung
In der Gemüselade des Kühlschranks kann man ganze Kohlköpfe bis zu 10 Tagen aufbewahren. Zum Einfrieren zuvor zerkleinern und blanchieren.

Kohlsprossen

Die auf einem holzigen Stamm wachsenden Kohl-Miniaturen entwickeln nach dem ersten Frost ihr volles Aroma. Sie erreichen eine durchschnittliche Größe von 4–5 cm und werden üblicherweise im Ganzen gekocht. Beim Einkauf sollte man auf Frische achten: pralle Struktur, kräftige Farbe und möglichst keine welken und gelben Stellen.

Aufbewahrung
Kohlsprossen maximal 5 Tage im Kühlschrank aufbewahren, mit zunehmendem Alter wird ihr Geschmack intensiver. Einfrieren: Kohlsprossen putzen, kurz überkochen und kalt abschrecken. Vor dem Verarbeiten langsam im Kühlschrank auftauen lassen.

Inhalt
Kohl wie Kohlsprossen sind bekömmliche, kalorienarme Wintergemüse (ca. 30 Kcal pro 100 g), sie enthalten viel Vitamin A und C sowie wertvolle Mineralstoffe. So mancher Kater-Verstimmte schwört auf die belebende Wirkung einer kräftigen Kohlbouillon.