Er habe den besten Prosciutto der Stadt, versichert Dino mit eindringlichem Blick durch seine blau getönte Brille. Der Schinken ist von Coradazzi, einem kleinen Produzenten, ganze 20 Monate gereift und "il Top!", wie er zu berichten weiß. Die zartrosa Scheiben sind tatsächlich eine Wucht. Würzig, süß, vollmundig. Im Glas ein Friulano, so heißt jetzt offiziell der Tocai, er ist von Toblâr aus Ramandolo. Schmeckt! Der Padrone setzt einen zufriedenen Grinser auf. Die faustgroßen Endstücke der Schinkenkeulen, die Stinchetti, verkauft er um 3 Euro das Stück. Schmeckt super in der Minestrone, sagt er, mit Bohnen.