Die Welt der Sommeliere wird doch eher von Männern dominiert. Wie wurden Sie aufgenommen, bzw. haben sich zurechtgefunden?
Daniela Mayer:
Ich wurde sofort positiv aufgenommen. Bei meiner ersten Sommelière-Stelle war ich erst 25 Jahre jung. Die Gäste waren erst überrascht, und nach besten Weinempfehlungen sehr angetan von meiner naiv verspielten Art, Wein zu beschreiben und zu kommentieren. Ich verwendete Wörter wie geschmeidige Struktur, sexy Ausstrahlung oder knackige Säure, das gab dem ganzen frischen Wind. Die aufregendste Zeit war für mich das erste Hineinschnuppern in die große Welt des Weins, als ich noch ganz am Anfang stand, heute ist schon einiges Routine geworden, so bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen Büchern und Informationen.